Mit Schenkgeld Gesellschaft verändern

2012

Gründung der GLS Bank Stiftung

Die GLS Bank Stiftung wurde gegründet, um die zentrale Bedeutung von Geld als sozialem und ökologischen Gestaltungsmittel stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Für diese gemeinwohlorientierten Aufgaben wurden und werden finanzielle Mittel benötigt. Die GLS Bank bietet ihren Mitgliedern seit dem Jahr 2012 die Möglichkeit, ihre Geschäftsanteile dauerhaft der GLS Bank Stiftung zu übertragen. Der aus den Genossenschaftsanteilen erzielte Zins verbleibt in der Stiftung und steht für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung.

2012 bis 2013

Die GLS Bank Stiftung lud 2013 zu ihrer ersten Veranstaltung ein, die den Auftakt zu vielen weiteren u.a. "Geldgipfeln" darstellt. Darunter auch 2013 die dritte Veranstaltung der GLS Bank Stiftung in Bochum, auf der zu dem Thema "Vollgeldreform - Wie kommt heute das Geld in die Welt und wie könnte es geändert werden?" gesprochen wurde.

„Es ist zu viel Geld im Umlauf, weil die Banken es aus dem Nichts schöpfen“ schrieb die Frankfuter Allgmeine Zeitung (FAZ ) im August 2013. Die Vollgeldreformer forderten für diese Problematik eine 4. Gewalt, die Monetative (Zentralbank). Sie sollte jegliches Geld schöpfen und so die Geldmenge unter Kontrolle behalten. Was wären die Konsequenzen, auch für die GLS Bank, gewesen? Prominenteste Vertreter einer Vollgeldreform im deutschsprachigen Raum sind Prof. Dr. Joseph Huber (Halle/Berlin) und Prof. Dr. Hans Christoph Binswanger (St. Gallen). In seinem Vortrag hat Prof. Huber die theoretischen Grundlagen und praktischen Folgen einer Vollgeldreform erläutert und anschließend mit den Besuchern diskutiert.

Bündnis Bürgerenergie

Januar 2014: Elf Organisationen haben Anfang 2014 das Bündnis Bürgerenergie (BBE) initiiert, zu denen neben der GLS Bank Stiftung auch die Stiftung Neue Energie als weitere Themenstiftung der GLS Treuhand gehört.

Seitdem geht die Arbeit des BBE kontinuierlich voran: Die Anzahl der Mitglieder ist inzwischen auf 160 gestiegen. Das Bündnis vereint über diese Mitglieder über 500.000 Energiebürger*innen aus ganz Deutschland. Am 6. und 7. Oktober 2017 fand in den Räumen der GLS Bank in Bochum bereits der vierte Bürgerenergie-Konvent des Bündnis Bürgerenergie e.V. statt verbunden mit lebhaften Diskussionen und Austausch.  

Mit scharfer Kritik an der damaligen Bundesregierung hatte sich Anfang 2014 in Berlin das Bündnis Bürgerenergie gegründet und im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Zu den Gründungsmitgliedern zählten u.a. Lukas Beckmann (im Bild vorne links), früherer Vorstand der GLS Bank Stiftung und früherer Vorstand der GLS Treuhand, sowie Dr. Hermann Falk (im Bild mittig hintere Reihe), damaliger Vorstand des Bündnis Bürgerenergie und Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), heute Vorstand der GLS Treuhand, Geschäftsführer der Stiftung Neue Energie und Aufsichtsratsvorsitzender im Bündnis Bürgerenergie.

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Der erste Geldgipfel

1./2. Mai 2014: Der erste Geldgipfel findet statt. Unter dem Titel Von der Energiewende zur Geldwende folgten im Jahr 2014 erstmals über 400 Interessierte der Einladung, zwei Tage lang gemeinsam über Geld, seine Herkunft, seine Verwendung und seine Bedeutung zu diskutieren. Veranstaltungsort war die Universität Witten/Herdecke. Die Energiewende dient als Beispiel dafür, wie der Veränderungswille in der Bevölkerung und die Schaffung neuer rechtlicher Grundlagen Wandel schafft.

Im Vortrag von Prof. Dr. Reinhard Loske ging es beispielsweise um das Thema " Transformationsstrategien für eine neue Geldordnung - Wer sind die Bündnispartner in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik".

Eine ausführliche Dokumentation steht auf der Webseite der GLS Treuhand zur Verfügung.

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Zweiter Geldgipfel

21./22. Mai 2016: Der zweite Geldgipfel im Jahr 2016 stand unter dem Titel Homo civilis et oeconomicus - Vom Fußabdruck zum Handabdruck: Im Mittelpunkt stand die Frage, wie sich dem einseitigen Dogma des Homo oeconomicus wirtschaftliche Alternativen entgegegenstellen lassen, die Wirtschaft und Gesellschaft als Gemeinschaft verbinden. Der Veranstaltungsort der Geldgipfel ist die Universität Witten/Herdecke. Alle Ergebnisse der Geldgipfel finden Sie untenstehend ausführlich dokumentiert.

Eine ausführliche Dokumentation steht auf der Webseite der GLS Treuhand zur Verfügung.

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Begrüßung und Eröffnungsrede von Lukas Beckmann, damliger Vorstand der GLS Treuhand und GLS Bank Stiftung.

Juni 2016 – Juni 2017: Mit der Zuwendung durch die GLS Bank Stiftung wurden für die Dauer von einem Jahr  zwei projektgebundene Teilzeitstellen für die Bereiche Netzwerkkoordination und Gruppenkoordination im Netwerk Plurale Ökonomik geschaffen und finanziert.

Dritter Geldgipfel

28./29. April 2018: Über 300 Teilnehmer*innen diskutierten am 28. und am 29. April auf dem dritten Geldgipfel der GLS Bank Stiftung eine neue Geld- und Finanzordnung unter dem Thema: Von der Finanzwirtschaft zur Realwirtschaft – 10 Jahre nach Lehman Brothers.

Eine ausführliche Dokumentation steht auf der Webseite der GLS Treuhand zur Verfügung.

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Der vierte Geldgipfel "Respekt oder Rendite" fand in 2021 statt, jedoch erfolgten bereits im Vorfeld mehrere öffentliche und digitale Vorbereitungsworkshops. Über 300 Teilnehmende brachten schafften es beeidnruckend, mit fachlichen Beiträgen, Engagement und mit frischen Konzepten, die Wirtschaft, das Klima und den Menschen zusammendenken! 

23. März 2021: Studie zur Pestizid-Abgabe: Eine neue Studie im Auftrag der GLS Bank Stiftung, der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, der GLS Bank und einem breiten Bündnis beweist, dass eine Pestizid-Abgabe ein wirkungsvolles Instrument ist, um den Einsatz von Pestiziden in Deutschland drastisch zu verringern. Die Studie wurde am 23. März 2021 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

Respekt oder Rendite - Vierter Geldgipfel

30. April/1. Mai 2021: „Respekt oder Rendite“ – unter diesem Titel stand der 4. Geldgipfel, erstmals in digitaler Form. Mehr als 250 Teilnehmende diskutierten bis in den späten Freitagabend und ab dem frühen Samstagmorgen im digitalen Raum.

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